Rabbi Joseph Carlebach (1883-1942) | ||||
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Der Vater, Rabbiner Dr. Salomon Carlebach (Heidelsheim 1845 – 1919 Lübeck),
war vierzig Jahre lang Rabbiner in Lübeck und Grundschullehrer seiner Söhne.
Die Mutter, Esther Carlebach, geb. Adler
(Moisling bei Lübeck 1853 – 1920 Lübeck),
Haus- und Rabbinerfrau mit zwölf eigenen
und zusätzlichen Pensions-Kindern,
aktiv im Frauenbund, Schriftstellerin und Dichterin.
Joseph (Zwi) Carlebach, geboren am 30. Januar 1883.
Ein planschendes, strampelndes, besonders lebhaftes Baby, der achte zwischen zwölf Kinder.
Ein Tag vor Pessach zerbrach er mit einem Besenstiel alle Matzen, die für die gesamte Gemeinde im Rabbinerhaus gelagert waren.
Etwa 1891 (das früheste Bild in unserm Besitz), der Strolch Joseph (hintere Reihe, 3. von links)
Ausschnitt aus dem Carlebachschen 12 Kinderbild
Einer von acht – hier einer von sieben erwachsenen Söhnen. Die meisten waren Rabbiner-Lehrer.
(Joseph Carlebach – 2. Reihe, 2. von links).
Etwa 1897, im Katharineum-Gymnasium.
Der vorlaute Joseph (hintere Reihe, 3. von rechts) wird wiederholt wegen lautem Lachen im Unterricht getadelt und zurechtgewiesen: „Carlebach, sei nicht so klug…“
Sein Freund, der spätere Anti-Nazi Richter, Ludwig Dübel, ist mit auf dem Klassenbild (1. Reihe, 2. von rechts). Sein tragischer Tod erfolgte 1939 – nach seinem gerechten Gerichts-Urteil für einen Juden;
aus Carlebachs Beileidsbrief:
…“schon früh zeigte sich in ihm sein abgeklärtes, von tiefem Gerechtigkeitssinn erfülltes Wesen…“
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