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Judentum

Kollektive Fasttage


Weitere kollektive Fasttage werden der jüdischen Gemeinschaft - meist infolge einer Verordnung des israelischen Oberrabbinats, aber auch nach Aufforderung von Gemeinderabbinern - in Notsituationen auferlegt, wie z.B. bei einer Kriegsgefahr, bei Hungersnot, oder bei anhaltendem Regenmangel in Israel.
 
So rief im Jahre 1936 Rabbiner Joseph Carlebach angesichts der arabischen Unruhen im damaligen Palästinazu zu einem Fasttag auf. Ein weiterer Fasttag wurde von ihm ausgerufen, als auf Staatsbefehl hin die jüdischen Toten vom Grindelfriedhof exhumiert werden mussten. "Es ist wie ein Tag des Gerichtes... dieser Tag der Aufstörung unserer Toten..."  und wir, "wie ein Geschlecht verwaist und ohne Vater, von Not umdräut".
Den letzten Fasttag setzte Rabbiner Carlebach noch am 23. Oktober 1941 ein, aber trotz der Bitt- umd Klagegebete begannen die Deportationen der Hamburger Juden unerbittlich am Schabbat, dem 25. Oktober. Das Ende war nicht mehr abzuwenden.  (Gemäss Miriam Gillis-Carlebach: "Jedes Kind ist mein Einziges", 1993, S. 182-184)
Fäkultat für Jüdische Studien הפקולטה למדעי היהדות Bar Ilan Universität, Ramat Gan, Israel אוניברסיטת בר אילן